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Elternarbeit ![]()
Unausgesprochen wird bei dieser Frage davon ausgegangen, dass es problematische Schüler/innen und problematische Eltern gibt. Der Kontakt gleicht dann einem Feuerwehreinsatz in einem Brandfall. Unterstellt wird, dass gerade die Eltern, bei denen schon Brand unter dem Dach ist, zu Kontakten nicht bereit sind. Ist aber kein Feuer, was soll man dann mit Eltern machen, die sich trotzdem melden? Sie haben es aus dieser Sicht ja gar nicht nötig. Offene Elternarbeit, offene Schule und offener Unterricht gehen davon aus, dass durch den Kontakt Eltern - Schule der Lernprozess jedes Kindes, jedes Schülers, jeder Schülerin und jeder Lerngruppe unterstützt werden kann. Sicherlich gibt es Eltern, mit denen trotz offener Schule und offener Lehrperson kein Kontakt zustande kommt. Deswegen aber auf die Kontakte zu verzichten, die möglich sind, ist schon eine etwas eigenartige Logik!
Wer an einem guten Kontakt interessiert ist und besonders engagierte Eltern mit einbezieht, muss sich neben der Offenheit ebenso klar die Abgrenzung aufzeigen, sonst entstehen Überforderung oder gar Überrollen. Hier heißt es klar aufzuzeigen, wo und in welchem Rahmen über das Minimalprogramm hinaus eine weitere Zusammenarbeit möglich ist. Mehr Interesse? Die Bücher "Kindgerechte Grundschule gestalten" und "Schule als Lern- und Lebensort gestalten" beschäftigen sich in einem Kapitel mit der Elternarbeit. Auch "Lernstationen, die zur Auseinandersetzung mit Elternarbeit anregen, sind im zweiten o.g. Buch als Kopievorlagen enthalten. © 2002 Roland Bauer. Alle Rechte vorbehalten |
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